Pressemitteilung 2020/320 vom

109 Studierende erhalten im gerade begonnenen Studienjahr an der Universität Leipzig ein Deutschlandstipendium. „Trotz Corona-Jahr ein neuer Rekord“, freut sich Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. Statt einer Stipendienfeier startet Ende November der Podcast „Tandem Stories“ der Universität.

Zu den 88 Förderern des Deutschlandstipendiums zählen große und kleine Unternehmen aus Leipzig und aus Mitteldeutschland, überregional agierende Stiftungen, Professorinnen und Professoren sowie Alumni der Alma mater. Zwölf Förderer engagieren sich 2020 erstmals im Deutschlandstipendium an der Universität Leipzig. Unter den Stipendiengebern sind auch wieder zahlreiche Apotheken im Freistaat Sachsen, die den Studiengang Pharmazie durch ihr Engagement im Deutschlandstipendium zusätzlich attraktiv machen. Seitens der Studierenden waren in diesem Jahr 740 Bewerbungen eingegangen – rund 140 mehr als im Vorjahr.

Stipendienfeier Corona-bedingt verschoben

„Viele Studierende haben Corona-bedingt ihre Nebenjobs verloren. Daher ist das Stipendienprogramm in diesem Jahr natürlich besonders attraktiv“, erklärt die Rektorin. „Leider müssen wir diesmal auf die traditionelle Stipendienfeier verzichten, auf der sich Förderer und Studierende persönlich kennenlernen und die Basis für die so wichtigen Netzwerke legen können. Weil mir diese persönlichen Begegnungen viel bedeuten, wollen wir die Veranstaltung im kommenden Jahr auf jeden Fall nachholen.“ 

Podcast-Gespräche mit Förderern und Stipendiaten

Einstweilen informiert ein neuer Podcast über das Deutschlandstipendium an der Universität Leipzig. In der ersten Folge der „Tandem Stories“ berichten Universitätsprediger Prof. Dr. Frank Lütze, der seit 2014 jährlich ein Deutschlandstipendium stiftet, und Stipendiat Mitchell Slauson, in den USA geborener Theologiestudent, über ihre Erfahrungen und Motivationen aus dem Stipendienprogramm. Fortsetzungen mit weiteren Stories und Interviews mit Stipendiaten und ihren Förderern folgen 2021 auf der Website der Universität, Spotify und Apple Podcasts.

788 Deutschlandstipendien seit 2012 vergeben

Das 2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingeführte Stipendienprogramm zeichnet die besten Studierenden aus. Es belohnt nicht nur herausragende Studienleistungen, sondern auch ehrenamtliches gesellschaftliches und soziales Engagement oder den Erfolg vor dem Hintergrund herausfordernder Lebensverhältnisse. Die Stipendien werden je zur Hälfte von privaten Stiftern/Unternehmen und vom BMBF mit monatlich je 150 Euro finanziert, so dass die Stipendiaten 300 Euro erhalten. Regelmäßige Netzwerkveranstaltungen an interessanten Orten beziehungsweise hinter den Kulissen der Universität sowie bei Fördererunternehmen ermöglichen Studierenden und Wirtschaftsvertretern persönliche Kontakte und fördern den Netzwerk- und Wissenstransfergedanken des Programms. 

Seit 2012 beteiligt sich die Universität Leipzig an diesem BMBF-Programm. Seither wurden 788 Deutschlandstipendien an besonders leistungsstarke und engagierte Uni-Studentinnen und -Studenten vergeben. Die Studiengänge Medizin, Pharmazie, Veterinärmedizin sowie Informatik/Wirtschaftsinformatik erfreuen sich dabei des besonderen Förderer-Interesses.