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Zum 1. Mai verlassen unsere langjährigen Mitarbeitenden im Bereich Journalismus, Sprechtrainerin Christine Bismark und der Volontariatsbeauftragte Dr. Michael Schornstheimer, das Institut.

Diplom-Sprechwissenschaftlerin Christine Bismark war als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft tätig. Sie war für die journalistische Sprechausbildung und das Moderationstraining in den Studiengängen des Instituts sowie für das Universitätslokalradio Mephisto 97.6 zuständig. Sie schulte Generationen von Studierenden im Einsatz vor Mikrofon und Kamera. Mit ihr verabschieden wir nach über drei Jahrzehnten die dienstälteste Mitarbeiterin des Instituts.

Von 1978 bis 1982 studierte Christine Bismark an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Sprechwissenschaft und Germanistik verknüpft mit Psychologie und Erwachsenenbildung. Danach begann sie ihre Tätigkeit an der Karl-Marx-Universität Leipzig, zunächst an der Sektion Theoretische und Angewandte Sprachwissenschaft. 1988 wechselte Christine Bismark an die damalige Sektion Journalistik. Seitdem lehrt sie im Bereich des Hörfunk- und Fernsehjournalismus.

In ihren praxisnahen Seminaren ging es sowohl um die individuelle Stimm- und Artikulationsschulung als auch um die Kriterien der Rundfunksprache, um hörerwirksames Moderieren und um rundfunkspezifische journalistische Darstellungsformen. Parallel zu ihrer Tätigkeit an der Universität Leipzig arbeitete Christine Bismark auch als Sprechtrainerin in der Volontariatsausbildung des Mitteldeutschen Rundfunks und verschiedener privater Radiosender.

Dr. Michael Schornstheimer war seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Hörfunkjournalismus am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Er begleitete über ein Jahrzehnt die Volontärsjahrgänge in den Studiengängen M. A. Journalistik und M. Sc. Journalismus. Zudem war Michael Schornstheimer Mitglied der Programmdirektion von Mephisto 97.6.

An der Freien Universität Berlin studierte Michael Schornstheimer Soziologie, Volkswirtschaftslehre, Politik und Psychologie. Nach dem Diplom 1985 promovierte er 1988 mit einer zeitgeschichtlichen Arbeit über Vergangenheitsbewältigung in den 1950er Jahren am Beispiel der Illustrierten Quick und Stern. Anschließend absolvierte er ein Fernseh- und Hörfunkvolontariat beim Sender Freies Berlin (SFB).

Dr. Michael Schornstheimer ist ein ausgewiesener Hörfunkjournalist. Seit 1990 berichtet er als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist aus Berlin, vorwiegend für den ARD-Hörfunk und den Deutschlandfunk Kultur. In seinen Dokumentationen und Features beschäftigt er sich vor allem mit Zeitgeschichte, Erinnerungs- und Denkmalkultur, Architektur, Film, Kulturpolitik und Medienkritik. Außerdem porträtiert er Künstler, Philosophen und Historiker.

In seinen Seminaren an der Universität gab er dieses umfangreiches Praxiswissen an Hunderte von Journalismus-Studierende weiter. Er leitete verschiedene Seminare im Bereich der Hörfunkausbildung (insbesondere zu Darstellungsformen), zum Auslandsjournalismus und zur journalistischen Ethik.

„Mit Christine Bismark und Michael Schornstheimer scheiden zwei fachlich und menschlich hoch geschätzte Kollegen aus dem Universitätsdienst aus, mit denen ich jahrelang hervorragend und sehr gerne zusammengearbeitet habe“, sagt der stellvertretende Geschäftsführende Direktor des Instituts und Leiter des Masterstudiengangs Journalismus, Prof. Dr. Markus Beiler. „Sie haben über lange Zeit die journalistische Hörfunkausbildung an unserer Universität geprägt und sich immer für unsere Journalismus-Studierenden engagiert. Im Namen des Instituts danke ich ihnen für die langjährige ausgezeichnete Arbeit. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihnen herzlich alles Gute!“