Am vergangenen Wochenende machte sich in der jährlichen Tradition wieder ein fußballbegeistertes Team des Master Journalismus auf den Weg zum Journalismus-Cup 2025, der in diesem Jahr an der TU Dortmund stattfand. Mit für unseren kleinen Studiengang beeindruckend vielen Spieler:innen wollten wir als ISG Leipzig (Institutssportgemeinschaft Leipzig) nach zahlreichen Trainingseinheiten erstmals das Halbfinale erreichen.
In Dortmund angekommen, traf sich das Team erstmals in voller Besetzung. Dank einer tollen Unterstützung von drei Volontären, Dariush, Scott und Jonas, waren wir erstmals in der Lage eine über drei Jahrgänge verteilte Mannschaft zusammenzustellen. Bei einer letzten Taktikbesprechung im Hotel schworen wir uns in den nigelnagelneuen Trikots nach einem gemeinsamen Abendessen auf den großen Tag ein.
Am frühen Samstagmorgen ging es mit einem Fotoshooting und der Erwärmung endlich los. Nach nicht einmal zwei Minuten gegen die Volontäre von Axel Springer verletzte sich unser Trainer & Motivator Klemens schwer am Knie. Die verbleibende geschockte Mannschaft fing sich daraufhin das erste Gegentor. Im Wissen, dass mehr als eine Niederlage möglich ist, setzen wir kurze Zeit später alles auf eine Karte. Unser Plan ging allerdings nicht auf, sodass wir mit dem Schlusspfiff das 0:2 hinnehmen mussten.
Im zweiten Spiel standen wir mit den Gostom-Chicks vor der schwersten Aufgabe des Tages. Binnen weniger Minuten schenkten uns die Dortmunder um den Medienrechtler Tobias Gostomczyk vier Tore ein, sodass wir schlussendlich mit dem 0:6 gut bedient waren. Wir bemerkten zunehmend, dass unser Mixed-Team nur schwer Mittel gegen Männerteams findet, die mit lediglich einer, in den Regeln festlegten Frau auf dem Platz stehen. Mit der Niederlage rückte auch das Viertelfinale in eine nahezu unerreichbare Nähe.
In der Hoffnung auf einen versöhnlichen Abschluss, legten wir uns gegen die Henri-Nannen-Schule unter dem Motto „Alles für Klemens“ nochmal richtig ins Zeug. Doch in der brennenden Mittagshitze war das Überlegenere wieder das andere Team. Mit einem 0:5 verabschiedeten wir uns mit null Punkten und null Toren aus dem Turnier. Mit dem Glück, dass die ZDF Volos sogar noch zwei Gegentore mehr als wir auf dem Konto hatten, konnten wir dem Gewinn des Dulli-Cups und dem damit verbundenen letzten Platz knapp entgehen.
Die Leistung aller Beteiligten vor Ort, aber auch im Vorfeld spiegelt das Ergebnis in keiner Weise wider. Als Kapitänin kann ich mit Stolz behaupten, dass alle an diesem Tag über die eigenen Möglichkeiten hinaus alles gegeben haben. Weiter hat das Team sich wie ein fairer Verlierer zu präsentiert, der später andere Teams unterstützt.
Wir wünschen unserem Unglücksraben Klemens eine schnellstmögliche Genesung und gratulieren dem Veranstalter den Gostom-Chicks herzlich zum Turniersieg. Die Sieger entschieden sich in Absprache mit den Zweitplatzierten Eichstättern zu einer Ausrichtung in Bayern im kommenden Jahr.
Wir kommen wieder und sehen uns 2026 in Eichstätt!
Lang lebe die ISG!