Der Lehrstuhl für Strategische Kommunikation und das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig trauern um ihren langjährigen Unterstützer, Lehrbeauftragten und freundschaftlichen Begleiter Stephan Fink, Wiesbaden. Völlig unerwartet hat ihn in der letzten Woche ein Herzversagen im Alter von nur 66 Jahren aus dem Leben gerissen.
Stephan Fink war Unternehmer mit Herz und Blut. Der studierte Diplom-Kaufmann hat gemeinsam mit Martin Fuchs 1988 in Wiesbaden die auf Technologie spezialisierte Kommunikationsagentur Fink & Fuchs AG gegründet und in kurzer Zeit zu einer der führenden deutschen Agenturen für Innovationskommunikation mit Standorten im Rhein-Main-Gebiet, München und Berlin entwickelt. Mit seinem Ausscheiden als operativer Vorstand im Zuge der Unternehmensnachfolge wechselte er im Januar 2023 in den Aufsichtsrat von Fink & Fuchs und übernahm dort den Vorsitz.
Am Leipziger Institut wirkte er von 2009 bis 2015 ehrenamtlich als Lehrbeauftragter. Unter seiner Ägide hat Fink & Fuchs AG verschiedene wissenschaftliche Studien und dreimal nacheinander ein mehrjähriges Promotionsstipendium finanziert. Für die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Nadin Ernst, Anne Melzer und Luisa Winkler war Stephan Fink zudem persönlicher Mentor bei ihren Qualifikationsprojekten. Ermöglicht wurden dadurch preisgekrönte Dissertationen und Publikationen zu den Themen Innovationskommunikation, Social-Media-Governance und Mittelstandskommunikation – bis hin zum Jackson-Sharpe-Award für ein gemeinsam von einer Universität und Praxis initiiertes Forschungsprojekt in den USA.
Auch nach seinem Rückzug vom Vorstandsvorsitz der Agentur blieb Stephan Fink dem Institut als geschätzter Gastreferent verbunden. Fink & Fuchs unterstützt seit vielen Jahren sowohl als Förderer den Studierenden- und Alumniverein LPRS sowie als Publishing-Partner den am Lehrstuhl beheimateten European Communication Monitor.
Das inspirierende und stets uneigennützige ehrenamtliche Wirken von Stephan Fink in der Kommunikationsbranche, u. a. als Co-Leiter des Ausschusses „Kommunikation, Medien und Kreativwirtschaft“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), als großzügiger Förderer für Forschung und Ausbildung sowie für eine Heimatregion Wiesbaden, u. a. im Naturschutz und als Präsidiumsmitglied der dortigen IHK, wurde allzu früh beendet. Wir denken in dieser Stunde besonders an seine Ehefrau sowie an viele langjährige Mitarbeiter und Weggefährten, die wie wir einen wichtigen Gesprächspartner verlieren.