Personenprofil
Kurzprofil
Dr. Thomas Rakebrand ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Kommunikationswissenschaft bei Prof. Dr. Patrick Donges am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.
Er setzte sich im Rahmen seiner Dissertation mit der endogenen und exogenen kommunikativen Verständigung über formelle und informelle Regeln Kreativer Praktiken von sozialen Praxisgemeinschaften auseinder. Dafür wurde ein eigenen Analysemodell einer "Governance kreativer Praktiken" konzipiert, anhand dessen exemplarisch das Feld der freien darstellenden Kunst in Sachsen untersucht wurde.
Weiterer Schwerpunkt in Lehre und Forschung ist der Stellenwert von Wissenschafts- und Forschungsethik in der Kommunikationswissenschaft sowie kommunikative Verständigung.
Berufliche Laufbahn
- 09/2019 - 09/2020
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lehrplankoordination der Studiengänge Bachelor und Master KMW, Studienfachberatung Master KMW) am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig, in Vertretung - 10/2016 - 09/2022
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend an der Professur für Kommunikationswissenschaft am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig (Prof. Dr. Patrick Donges) - 06/2015 - 09/2016
Der Kinderkanal von ARD und ZDF, Junior Producer in der Zuschauerredaktion, Elternzeitvertretung - 01/2013 - 11/2013
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Vertretungsprofessur für Medienkompetenz- und Aneignungsforschung (zuvor Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung) am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig - 03/2011 - 12/2012
Studentische Hilfskraft an der Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig (Prof. Dr. Bernd Schorb), DFG-Schwerpunktprogramm 1505 "Mediatisierte Welten" - seit 01/2011
Freier Medienpädagoge (Konzeption, Koordination und Leitung medienpädagogischer Projekte, Schulungen und Workshops; Konzeption von Bildungsmaterialien) u.a. für medienblau, klangumfang und KF Education im Auftrag der SLM, LPR Hessen, MDR, klicksafe, Landesjugendring Thüringen, SAEK - 04/2010 - 07/2010
Praktikum bei Medienpädagogik e. V., Forschungsprojekt "Medienkonvergenz Monitoring III" − 1. Welle zur Aneignung konvergenter Hörmedien und hörmedialer Online-Angebote, Leipzig
Ausbildung
- 03/2017 - 10/2020
Erwerb des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifikats Plus - 10/2014 - 09/2016
Teilnehmender am Promotionskolleg Communication and Digital Media an der Universität Erfurt - 10/2011 - 02/2014
Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft (Master of Arts) an der Universität Leipzig im Schwerpunkt Medienpädagogik - 10/2008 - 07/2011
Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft (Bachelor of Arts) an der Universität Leipzig - 10/2016 - 07/2022
abgeschlossene Promotion im Fach Kommunikationswissenschaft mit dem Prädikat "magna cum laude"
Gremien Mitgliedschaften
- 04/2022 - 09/2022
Sprecher und Vertretung des akademischen Mittelbaus im Institutsrat der Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig - seit 04/2021
Mitglied der Berufungskommission für die W2-Professur „Medienwandel mit Schwerpunkt Buchkultur und digitale Publikationen“ als Vertretung für den wissenschaftlichen Mittelbau. Universität Leipzig - 10/2019 - 09/2022
stellvertretendes Mitglied der Studienkommission für den akademischen Mittelbau in den Studiengängen M.A. KMW, Magister KMW und M.A. Hörfunk an der Universität Leipzig - 04/2019 - 03/2020
Sprecher und Vertretung des akademischen Mittelbaus im Institutsrat der Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig - 10/2018 - 09/2022
Mitglied des Prüfungsausschusses für den akademischen Mittelbau im Studiengang B.A. KMW an der Universität Leipzig
In meinem Dissertationsprojekt beschäftigte ich mich mit kreativen Praktiken als Regelungsgegenstand einer mehrdimensionalen kommunikationswissenschaftlichen Governance. Der Fokus der Betrachtung lag dabei auf der endogenen und exogenen Verständigung über formelle und informelle Regeln kreativer sozialer Praxisgemeinschaften. Exemplarisch wurde das Feld der freien darstellenden Kunst in Sachsen untersucht.
Mein weiteres wissenschaftliches Interesse bezieht sich auf Fragen, Herausforderungen und Ansätze der Wissenschafts- und Forschungsethik und ihre Bedeutung für die Kommunikationswissenschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei insbesondere auf der Implementierung ethischer Überlegungen in Empirie und Methodenlehre.
Mein empirischer Fokus richtet sich insbesondere auf qualitative sozialwissenschaftliche Methoden der Rekonstruktion von Sinnzusammenhängen wie Interviews, Beobachtungen und Gruppendiskussionen sowie auf diskursanalytische Zugänge.
- Rakebrand, T.; Schlütz, D.Forschungsethik in der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Hochschullehre. Erkenntnisse aus der PraxisMedien & Kommunikationswissenschaft. 2019. 67 (2). S. 187-205
- Rakebrand, T.Welches Verständnis haben Prosumer vom Urheberrecht im Web 2.0? Eine qualitative empirische Untersuchung von jungen ErwachsenenMedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung. 2015. S. 50-64
- Rakebrand, T.„Gehört das dann der Welt oder YouTube?“ Junge Erwachsene und ihr Verständnis vom Urheberrecht im Web 2.0München: kopaed. 2014
- Rakebrand, T.Wissenschafts- und Forschungsethik als Teilbereich kritischen Denkens: Potenziale und Herausforderungen für die Lehrpraxis am Beispiel der Kommunikationswissenschaftdie hochschullehre. Interdisziplinäre Zeitschrift für Studium und Lehre. 2019. S. 985-996
- Prinzing, M.; Schlütz, D.; Kaufmann, K.; Kreissl, J.; Rakebrand, T.Ethikkompetenz als Querschnittsaufgabe. Herausforderungen für die kommunikations- und medienwissenschaftliche Forschung und LehrePublizistik. 2020. S. 1-20
- WorkshopInternet Governance in the Global ConditionKommunikationswissenschaftVeranstalter_in: Donges, Patrick; Rakebrand, Thomas; Grenz, Fabian01.12.2017
Bei meinen Lehrtätigkeiten an der Universität fokussiere ich zum einen qualitative empirische Methoden zur Ergründung kommunikationswissenschaftlicher Fragestellungen. Die Studierenden sollen befähigt werden, empirische Forschungsprojekte selbst zu konzipieren und kritisch zu reflekieren. Zum anderen liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltungen auf der Auseinandersetzung mit Wissenschafts- und Forschungsethik als spezifischer Aspekt kritischen Denkens und ihre Bedeutung für die Kommunikationswissenschaft. Des Weiteren sind kommunikative Verständigungsprozesse sowie Phänomene des Mediensystems und des Medienwandels Gegenstand meiner Lehre.