Forschungs­schwerpunkte

An der Professur für Online-Kommunikation arbeiten wir innerhalb des breiten Felds von Kommunikationsmanagement und Strategischer Kommunikation zu verschiedenen Themenschwerpunkten.

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Forschungsprojekte

Die Anforderungen an die strategische Kommunikation von Medienorganisationen sind in den vergangenen Jahren aufgrund veränderter Markt- und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen erheblich gestiegen. Medienorganisationen sehen sich in Zeiten von Pegida und Lügenpresse-Vorwürfen vermehrt vor die Herausforderung gestellt, Legitimität und Handlungsspielräume zu sichern. Gleichzeitig stellen sich ständig ändernde technische Möglichkeiten und Anbieterstrukturen des Internets neue Anforderungen an die Geschäftsmodelle der Organisationen. Das Dissertationsprojekt von Nadja Enke untersucht, welchen Beitrag strategische Kommunikation in Medienorganisationen leistet. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den Strategien, Strukturen sowie der Organisation und Umsetzung strategischer Kommunikation.

Influencer sind die neuen Stars in den Kinder- und Jugendzimmern der Republik. Zusammen mit Musikern führen sie die Liste der beliebtesten Idole nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA an. Nicht zuletzt ihre Popularität macht sie zu begehrten Kooperationspartnern von Unternehmen. Diese hoffen, ihre Markenbotschaften über Influencer an die immer schwieriger erreichbaren jugendlichen Zielgruppen zu vermitteln. Die explorative Studie „Persuasionswissen von Jugendlichen zur strategischen Influencer-Kommunikation“ von Dr. Nils S. Borchers und Nadja Enke hat das Verständnis von und die Einstellungen zu bezahlten Influencer-Kooperationen von Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren untersucht. Im Rahmen eines umfangreicheren Forschungsprogramms zur Influencer-Kommunikation am Lehrstuhl schließt diese Studie an die Vorjahresuntersuchung zum Management strategischer Influencer-Kommunikation an, die insbesondere Auftraggeber und ihre Agenturen in den Blick genommen hatte. Die Studie wird von der Günter-Thiele-Stiftung für Kommunikation und Management gefördert.

Influencer Marketing ist eine der aktuellsten und bedeutendsten neuen Entwicklungen im Bereich der strategischen Kommunikation. 2016 gaben 84 Prozent der US-Unternehmen an, für die kommenden 12 Monate eine Influencer-Kampagne zu planen (eMarketer, 2016). Die explorative Studie „Management strategischer Influencer-Kommunikation“ von Dr. Nils S. Borchers und Nadja Enke hat untersucht, wie Unternehmen und Agenturen ihre Influencer-Aktivitäten planen, organisieren und evaluieren. 2018 erschien der Projektbericht zur Studie. In diesem geben Nadja Enke und Nils Borchers einen systematischen Überblick über Ziele, Influencer-Rollen und -Typen, Leistungen und Gegenleistungen, Prozessabläufe, Contentproduktions- und -distributionsstrategien, Auswahlkriterien, Kontrollmechanismen, KPIs und Messmethoden. Im Ergebnisbericht der Studie finden Sie weitere Informationen.

Soziale Medien wie Facebook haben sich als Instrument der Unternehmenskommunikation etabliert. Dennoch zeigen Untersuchungen, dass internet- und plattformspezifische Potenziale noch immer nicht ausreichend in Anspruch genommen werden, um die kommunizierten Inhalte an die Rezeptionsgewohnheiten der Nutzenden anzupassen. Im Rahmen der Langzeitstudie zur Facebook-Kommunikation großer deutscher Unternehmen werden kommunikative Strategien seit 2012 im Abstand von vier Jahren an den Universitäten Passau (Michael Johann) und Leipzig (Cornelia Wolf) gemeinsam erhoben. Die dritte Erhebungswelle ging Ende 2018 ins Feld und analysiert das Kommunikationsverhalten auf Seiten- und Postebene von rund 100 Unternehmen.

Startups sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und haben eine hohe Relevanz für Deutschland als Innovations- und Wachstumsstandort. Deshalb hat auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Startup-Unternehmen in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Insbesondere ökonomische Teilaspekte und unternehmerische Strategien werden dabei regelmäßig aufgegriffen und bearbeitet. Eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielt dagegen – in Wissenschaft wie Praxis – die systematische Analyse der strategischen Kommunikation von Startups. Dabei ist gerade die externe Kommunikation mit Stakeholdern wie Investoren und (potenziellen) Kunden, aber auch die interne Kommunikation in den frühen Stadien der Institutionalisierung (Seed Stage, Startup Stage) sowie in der Wachstumsphase (Growth Stage) von hoher Relevanz für den Erfolg des Unternehmens. Ein gemeinsames Projekt der Professoren Alexander Godulla, Christian Hoffmann, Cornelia Wolf und Ansgar Zerfaß erfasst in einem ersten Schritt die Onlinekommunikation deutscher Startups und untersucht dazu deren Kommunikation auf ihren Webseiten und in sozialen Netzwerken.

Selbstfahrende Autos, intelligente Häuser und digitale Bürgerbeteiligung: In vielen Städten werden derzeit Konzepte und Anwendungen für zukunftsfähige Smart Citys entwickelt. Doch die intelligente Stadt wird ohne die Akzeptanz und das aktive Mitwirken der in ihr lebenden Menschen kaum Wirklichkeit werden. Von Professorin Cornelia Wolf wird in einem aus mehreren Modulen bestehenden empirischen Projekt untersucht, inwiefern von den verantwortlichen Organisationen strategische Akzeptanzkommunikation für neue Technologien in Städten betrieben wird. In einem ersten Schritt wurden Kenntnisse und Einstellungen von Bürgerinnen und Bürgern der Smart City Leipzig zu neuen Anwendungen erhoben.

Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) organisierte Professor Godulla gemeinsam mit Professorin Cornelia Wolf und Professor Ralf Spiller (Macromedia Hochschule Köln) im Mai 2018 eine Pre-Conference zum Thema „Neue Theorien (in) der Kommunikationswissenschaft“. Rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich befassten sich während der eintägigen Konferenz mit der Weiter- und Neuentwicklung von Theorien und Modellen in der Kommunikationswissenschaft.

Die Universität Leipzig veröffentlichte am 3. Dezember 2018 ihren neuen, für mobile Endgeräte optimierten, Webauftritt. Die Onlinepräsenz zeichnet sich durch eine Reihe technischer Neuerungen, kurze Navigationswege, eine übersichtliche und moderne Gestaltung sowie die Vernetzung verschiedener Datenquellen aus. Bereits seit 2015 begleiten Professorin Cornelia Wolf und ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Nadja Enke das Internet-Relaunch-Projekt und unterstützen die Stabsstelle Universitätskommunikation im Entwicklungsprozess des Webauftritts. Hierzu zählten die Konzeption und Umsetzung von Bedarfsanalysen, die Strategieentwicklung, die Umsetzung von Usability-Tests, die Konzeption des Redaktionskonzeptes, die Durchführung von Schulungen, die Konzeption und Koordination der Piloteinrichtungen sowie die redaktionelle Umsetzung der Transferinhalte an der Universität Leipzig. Mit der Veröffentlichung des zentralen Webauftritts erreichen die Stabsstelle Universitätskommunikation und die Professur Online-Kommunikation zusammen einen wichtigen Meilenstein des Relaunch-Projektes. In den kommenden Jahren werden die Fakultäten, Institute und zentralen Einrichtungen auf das neue System umgestellt und der Auftritt technisch, inhaltlich und gestalterisch kontinuierlich weiterentwickelt.

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