Kolloquium am

Veranstaltungsort: GWZ, H5 1.16

Im interdisziplinären Kolloquium des Instituts für Kulturwissenschaften werden regelmäßig Vorträge von Gästen sowie Projektvorstellungen der Mitarbeitenden des Instituts diskutiert. Diesmal hören wir Christian Geulen von der Universität Koblenz. Dort ist er Professor für Neuere/Neueste Geschichte und deren Didaktik.

Der Vortrag unternimmt den Versuch, Zeitdiagnosen nicht nur als ein gerade heute beliebtes Genre der (populär)wissenschaftlichen Literatur zu betrachten, sondern als ein eigenes historisches und kulturwissenschaftliches Phänomen in den Blick zu nehmen. Unabhängig von der Frage, welche Zeitdiagnosen sich als evident erwiesen haben und welche nicht, geht es hier um das zeitdiagnostische Denken selber als ein spezifischer Theoriemodus der Weltwahrnehmung. In einem Durchgang ausgewählter Zeitdiagnosen der letzten 40 Jahre wird versucht, kontraintuitiv gerade nicht das jeweils neu Diagnostizierte, sondern die übergreifenden Gemeinsamkeiten der zeitdiagnostischen Geschichts-, Gegenwarts- und auch Weltbilder herauszuarbeiten. Damit soll die Zeitdiagnostik statt bloß als normativ-analytischer Gegenwartskommentar vor allem als eine Kulturtechnik behandelt werden, die längst ihre eigene Tradition des Neuen, ihr eigene Form und Schule der historischen Gegenwartsverortung hervorgebracht hat.    

Anmeldung

Im Sommersemester 2023 werden die Veranstaltungen des Institutskolloquiums weiterhin im Hybridformat durchgeführt. Interessierte können sich online per Zoom dazuschalten oder in Präsenz im Raum GWZ H 5 1.16 (Harald Homann Lounge) teilnehmen. Den Zoom-Link zu unseren Veranstaltungen erhalten Sie auf Nachfrage per E-Mail von Marie Wilke-Tondar.

Weitere Termine des Institutskolloquiums finden Sie in unserem Veranstaltungskalender oder im Programm.

Bei Rückfragen schreiben Sie bitte eine E-Mail an Marie Wilke-Tondar.

Erstellt von: Marie Wilke-Tondar