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Ende 2022 wurde am Forschungszentrum Entwicklungskommunikation der Universität Leipzig ein Projekt ins Leben gerufen, welches sechs verfolgten Wissenschaftler:innen aus Afghanistan ermöglicht, ihre Studien und Forschungen in Deutschland weiterzuführen. Sie verbinden Perspektiven der Medien-, Kommunikations- und Politikwissenschaft, der Soziologie und des praktischen Journalismus miteinander.

Die forschungsleitende These des Projekts ist, dass der Zusammenbruch in Afghanistan im Sommer 2021 auch eine Folge der fragilen Medien- und Öffentlichkeitsstruktur des Landes war, deren Ursachen in den bestehenden Paradigmen in der Medienentwicklungszusammenarbeit (MEZ) zu suchen sind.
Das Kommunikationsvorhaben stellt im Diskurs über das 20-jährige Engagement in Afghanistan einen sichtbaren, essentiellen Beitrag dar und wird im besten Fall eine Entwicklung hin zum dringend benötigten Paradigmenwechsel in der MEZ initiieren. Die dazu notwendige, über die wissenschaftliche Erfassung hinausgehende, öffentlichkeitswirksame Darstellung und Vermittlung der damit im Zusammenhang stehenden Themen wird durch die Zusammenarbeit mit zwei renommierten Filmemacher:innen und zwei Journalist:innen aus Afghanistan im Film-Format erreicht. Mehr Infos in Kürze hier