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Im Sommersemester 2021 stellten sich die Bachelor-KMW-Studierenden Mascha Leonie Lang, Pauline Köbele, Milena Scheller und Henry Seyffert die Frage, wie man die Macht von Medieneigentümer:innen und Medienmanager:innen empirisch messen kann – im Rahmen des Methodenseminars „Einführung in die qualitative Datenerhebung“. Daraus ist nun eine Publikation in der Fachzeitschrift „Journalistik“ geworden.

Die vier Studierenden, damals im zweiten Fachsemester, konzipierten einen Leitfaden, mit dem die Wahrnehmung von Medienjournalist:innen zu diesem Thema erfragt werden konnte. Begleitet vom Dozenten Dr. Uwe Krüger, interviewten sie schließlich zwölf erfahrene deutsche Medienjournalist:innen, darunter Stefan Niggemeier (Übermedien), Annette Leiterer (ZAPP) und Dr. Joachim Huber (Tagesspiegel). „Das Projekt hat alle Beteiligten viel Zeit und Kraft weit über das Seminar hinaus gekostet, aber es hat sich gelohnt“, freut sich Seminarleiter Krüger, „und wir sind dem Humboldtschen Ideal der Einheit von Forschung und Lehre nahe gekommen.“

Ergebnisse der Befragung stellten die Studierenden und der Dozent zunächst auf der Tagung „Eigentum, Medien, Öffentlichkeit“ des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi) im Mai 2022 in Wien der Fachöffentlichkeit vor. Nun ist ein erster Aufsatz dazu in der Open-Access-Fachzeitschrift Journalistik erschienen:

  • Uwe Krüger, Pauline Köbele, Mascha Leonie Lang, Milena Scheller und Henry Seyffert (2022): Innere Pressefreiheit revisited. Aktueller Regulierungsbedarf zu Eigentümermacht aus Sicht deutscher Medienjournalist*innen. Journalistik. Zeitschrift für Journalismusforschung 5(3), S. 228–247 (hier abrufbar).

Weitere Befunde aus den Interviews werden 2023 im Sammelband zur KriKoWi-Tagung publiziert.