Das Projekt am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig beleuchtet das Konfliktverhältnis der Arbeiterbewegung und der Medienöffentlichkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Förderschwerpunkts „Demokratie – Demokratie als Utopie, Erfahrung und Bedrohung“ der Gerda Henkel Stiftung.

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SPD-Parteitag in Berlin 1892: Reproduktion e. Zeichnung Personen: August Bebel, Wilhelm Liebknecht Foto: Friedrich-Ebert-Stiftung, AdsD FOTA067127

Die europäische Arbeiterbewegung stand seit ihrer Genese im 19. Jahrhundert in einem Spannungsverhältnis zur Medienöffentlichkeit. Aus der Erfahrung staatlicher Repression gehörten Meinungs- und Pressefreiheit zu ihren wichtigsten Forderungen. Gleichzeitig sah sich die Bewegung aber auch durch die Öffentlichkeit in Gefahr und wähnte sich umgeben von einer übermächtigen liberalen und konservativen Presse. Ziel des Forschungsprojekts ist es, am Beispiel der deutschen Sozialdemokratie im internationalen Kontext das Verhältnis der Arbeiterbewegung zur Öffentlichkeit als Konfliktgeschichte um Demokratie zu rekonstruieren. Dazu verfolgt es die Fragestellungen, welche idealen Vorstellungen von Öffentlichkeit die Arbeiterbewegung entwickelte, welche Praktiken und medienpolitischen Konzepte sie verfolgte, und in welchem Verhältnis sie zu den Medien der bürgerlichen Öffentlichkeit stand. Dazu werden in drei Teilprojekten Publikationen und Archivalien von Akteuren der Medien- und Bildungsarbeit und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei sowie bürgerliche Zeitungen und Zeitschriften ausgewertet.

 

Leitung

Jun.-Prof. Dr. Niklas Venema

Jun.-Prof. Dr. Niklas Venema

Juniorprofessor

Kommunikations- und Medienwandel (JP)
Zeppelinhaus
Nikolaistraße 27-29, Raum 3.03
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35715

Sprechzeiten
Di 13-14 Uhr, Anmeldung per E-Mail

Promotionsstipendiatin

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Hilke Hammer

Wiss. Mitarbeiterin

Kommunikations- und Medienwandel (JP)
Zeppelinhaus
Nikolaistraße 27-29, Raum 3.06
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35705

Promotionsstipendiat

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Lukas Wierschowski

Wiss. Mitarbeiter

Kommunikations- und Medienwandel (JP)
Zeppelinhaus
Nikolaistraße 27-29, Raum 3.06
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35710

Wissenschaftliche Hilfskraft

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Lilith Günther

wissenschaftliche Hilfskraft

Kommunikations- und Medienwandel (JP)
Zeppelinhaus
Nikolaistraße 27-29, Raum 3.06
04109 Leipzig

  • 01.04.2024 – 31.03.2027

Das Forschungsprojekt wird von der Gerda Henkel Stiftung (Verweis: Liste geförderte Projekte) gefördert.