An der Tagung nahmen insgesamt 85 Personen teil, darunter Rektor:innen, Vize-Rektor:innen für Bildung und Internationales, Dekan:innen und Leiter:innen der Abteilungen für Qualitätsmanagement der führenden Hochschulen aus der Republik Moldau, Vertreter:innen der Nationalen Agentur für Qualitätssicherung in Bildung und Forschung der Republik Moldau, des Ministeriums für Bildung und Forschung der Republik Moldau, Kolleginnen aus der Universität Salamanca, externe Referent:innen und Mitglieder des Diaspora Co-Working Hub teil.
Das Programm der Tagung umfasste vier Arbeitssitzungen zur internationalen institutionellen Akkreditierung und nachhaltigen Entwicklung von Hochschulen, einen runden Tisch zur Entwicklungsperspektiven des moldawischen Hochschulsystems im Kontext der internationalen institutionellen Akkreditierung und eine Sitzung mit Vertreter:innen des Diaspora Co-Working Hub zu Perspektiven der Einbindung der akademischen Diaspora in Lehre, Forschung und Hochschulentwicklung in der Republik Moldau statt.
Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Matthias Middell eröffnet. In seinem Grußwort ging der Prorektor für Campusentwicklung auf die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen der Universität Leipzig, vor allem der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie, und den Hochschuleinrichtungen der Republik Moldau und hob die Bedeutung dieser Zusammenarbeit im Kontext der Verhandlungen über den Beitritt der Republik Moldau zur Europäischen Union und vor dem Hintergrund der militärischen Aggression der Russischen Föderation in der Ukraine hervor.
Die erste Sitzung war der Reflexion der Ergebnisse der internationalen institutionellen Akkreditierung innerhalb des Konsortiums gewidmet. Sie umfasste Präsentationen und Diskussionsrunden zu folgenden Themen: Akkreditierungsergebnisse und Umsetzung der Empfehlungen der Gutachter:innen auf Hochschulebene, Entwicklungsperspektiven auf Basis der Ergebnisse der internationalen institutionellen Akkreditierung, Prozesse der Studiengangsentwicklung im Rahmen der QM-Systeme der beteiligten Hochschulen. Die Beiträge und die Diskussion aus der zweiten Sitzung konzentrierten sich auf den Prozess der Strategieentwicklung der Universität Leipzig im Bereich der Nachhaltigkeit und die Erfahrungen der Universität mit Internationalisierungsprozessen in Lehre und Forschung. Die dritte Arbeitssitzung bot Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Bereich des institutionellen QM an der Universität Leipzig, im Europäischen Hochschulraum und im internationalen Kontext. Die vierte und letzte Arbeitssitzung befasste sich mit den Chancen und Herausforderungen der Einbeziehung der moldauischen akademischen Diaspora in den Prozess der nachhaltigen Entwicklung des moldauischen Hochschulsystems. Diese Sitzung fand in einem Hybridformat statt, was die Teilnahme von Referent:innen aus Institutionen außerhalb des Konsortiums und aller interessierten Mitglieder des Diaspora Co-Working Hub, einem Netzwerk von über 100 Vertreter:innen der moldauischen akademischen Diaspora weltweit, ermöglichte.
Die Tagung endete mit einer spannenden Diskussion über den spezifischen Kooperationsbedarf und die Expertise der Diaspora im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung des Hochschulsystems in der Republik Moldau. Die Umsetzung der zahlreichen Initiativen, die in der Sitzung angesprochen wurden, soll in einer erweiterten Sitzung des Boards des Diaspora Co-Working Hub besprochen werden.
Die abschließende Diskussion und die bilateralen Gespräche während und nach der Tagung beinhalteten auch zahlreiche Impulse und konkrete Ideen für die Forstsetzung der langjährigen erfolgreichen Kooperation der Universität Leipzig mit den moldauischen Hochschulen in Lehre, Forschung, Doktorand:innenausibildung und institutionelle Konsolidierung. Für die Umsetzung dieser Ideen und Maßnahmen bieten sich aktuell die bestehenden Erasmus+ Mobilitätsprojekte der Universität Leipzig und die neuen Aufrufe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit den Ländern der Östlichen Partnerschaft an.
Die Staatliche Universität Moldau bedankte sich in ihrer Funktion als koordinierende Einrichtung des QFORTE-Konsortiums bei den Organisator:innen dieser Tagung für das aufschlussreiche und inspirierende Programm und für die hervorragende Durchführung trotz aller aktuellen Herausforderungen und politischen Spannungen in der Region.
Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Expert:innen der Universität Leipzig, die während der Gesamtlaufzeit des Projektes ihr fundiertes Fachwissen und die breite Erfahrung auf dem Gebiet der Qualitätssicherung, Studiengangsentwicklung und Internationalisierung mit den Kolleginnen aus dem Konsortium teilten und somit einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Projektes beitrugen: Prof. Dr. Matthias Middell, Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Denis Keune, Dr. Christine Taube, Dr. Victoria Reinhardt, Anne Vorpagel, Tabea Mager, Manuel Rist, Mandi Strambowski.