Jack McGrath

Jack McGrath

Wiss. Mitarbeiter

Theoretische Philosophie
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Beethovenstraße 15, Raum H1 1.10
04107 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35832

Kurzprofil

Jack McGrath ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig und promoviert unter der Leitung des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie. Zuvor studierte er an der University of St Andrews und der University of Stirling für seinen MPhil in Philosophie. Für seine MPhil-Dissertation verknüpfte er Erkenntnisse aus den Arbeiten von Frege, Thomas Nagel, Elizabeth Anscombe, Gareth Evans, Fichte und Sebastian Rödl zu einer semantischen Darstellung des "Ich", wonach das durch den Gebrauch des "Ich" ausdrückbare Denken das Denken einer Vielzahl von in Raum und Zeit verteilten Subjekten ist, das Denken, mit dem man sein In-der-Welt-Sein begreift, das sich aufgrund des ursprünglich dyadischen Charakters des durch den Gebrauch von "Ich" ausdrückbaren Denkens selbst bestimmt - ein Denken, das die Bedingung allen Denkens sein muss: Die Vernunft selbst. Gegenwärtig arbeitet er daran, den dyadischen Charakter des Denkens zu entfalten und seine Implikationen zu verstehen.

Berufliche Laufbahn

  • seit 06/2022
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig
  • 01/2023 - 05/2023
    Dozentin für "Philosophie und Film" und Lehrbeauftragte für "Philosophie, Ethik und Leben"
  • 09/2022 - 12/2022
    Lehrassistent für "Philosophie: Worum geht es eigentlich?" und "Von Platon zum Existenzialismus" - University of Stirling
  • 05/2022 - 08/2022
    Dozentin für die Internationale Sommerschule der Universität Stirling (Philosophie/"Aktuelle Fragen der Moralphilosophie")
  • 02/2022 - 05/2022
    Lehrbeauftragter für "Geist, Wert und Wirklichkeit" - University of Stirling

Ausbildung

  • 09/2020 - 09/2022
    MPhil Philosophie - University of St Andrews and University of Stirling
  • 10/2017 - 06/2020
    BA (Hons) Philosophie - University of York

Meine Forschung versucht, den Charakter des Gedankens zu erklären, der mit dem Gebrauch des "Ich" verbunden sein soll, des Gedankens, mit dem wir unser In-der-Welt-Sein begreifen.


Dabei lasse ich mich insbesondere von zwei Einsichten leiten, die in Anscombes "Die erste Person" enthalten sind. 


Die erste ist die Einsicht, dass das "Ich"-Denken, das ein Akt des Geistes ist, nur durch eine Artikulation erhellt werden kann, die die Form dessen hat, was wir als "selbstbewusste Offenbarung" bezeichnen können, eine Artikulation, die selbst nichts anderes ist als eine gewisse Aktualisierung dessen, was sie zu verstehen sucht, und ein Erhellen dessen, was immer schon begriffen war. Da eine solche Artikulation nur aufgrund dessen, was Sprache ist, möglich ist, halte ich hier an der grundlegenden Einsicht der analytischen Tradition fest: der Einsicht, dass Sprache der Schlüssel zur Erklärung von Geistesakten ist.


Die zweite ist die Einsicht, dass "Ich"-Gedanken von einer Vielzahl von in Raum und Zeit verteilten Subjekten gedacht werden müssen, die nicht ursprünglich durch die Hilfe der Rezeptivität bestimmt sein dürfen. Hier werde ich dazu geführt, ein Verständnis eines Begriffs zu formulieren, der dem nachkantischen deutschen Idealismus vertraut ist: die Vorstellung, dass das "Ich-Denken" im Wesentlichen dyadischen, nicht monadischen Charakter haben muss, eine Beziehung, in der zwei einander als Menschen erkennen.

  • WS 2023/24 B.A. Seminar: Einführung in englischsprachige Texte der Philosophie

  • SS 2023 B.A. Vorlesung und Seminar (Universität Stirling): Philosophie und Film

    In Anlehnung an Stanley Cavells "The World Viewed" wurden in diesem Modul drei Fragen gestellt: Was ist Film? Wie verhält sich der Modernismus zum Film? Was sollte der Film jetzt tun? Zunehmend wurde das Thema des selbstbewußtsein, das das Modul durch die Verbindung von Themen mit Wittgenstein, Anscombe und Fichte etablierte, von überragender Bedeutung. Zur Unterstützung dieses Themas berührte das Modul auch den Mythos, die Psychoanalyse und Andrej Tarkowskijs Ausführungen über "Das Bild".