Wir begrüßen Miriam Welz als Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung am Lehrstuhl für Medien- und Kommunikationswissenschaft von Prof. Dr. Christian Pentzold. In einem kumulativen Verfahren wird sie die Zusammenhänge von Living Labs, Public Engagement with Science and Technology und Gender untersuchen.
Miriam Welz schloss ihren Master 2020 am Leipziger Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft ab. Danach arbeitete sie als Mitarbeiterin für Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit am ScaDS.AI Dresden/Leipzig, einem von fünf KI-Zentren des Bundes, angegliedert an die Universität Leipzig und die TU Dresden. Am Leipziger Standort war sie u. a. am Aufbau und der Betreuung eines Living Labs für KI und Data Science beteiligt und konnte praktische Erfahrungen in der Wissenschaftskommunikation sammeln. Diese haben sie maßgeblich zu ihrem Forschungsinteresse und zum Promotionsthema geführt. Durch das Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung, dem Begabtenförderwerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes, ist es Miriam Welz nun seit August möglich, sich voll und ganz auf ihr Forschungsvorhaben zu konzentrieren.
In ihrem Projekt will sie der Frage auf den Grund gehen, welche Rolle Living Labs als Instrumente für Public Engagement with Science and Technology spielen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Ansprache von nicht-männlichen, breiten Öffentlichkeiten gelegt werden. Letztendlich soll also das Potenzial von Living Labs als Katalysatoren für die Aufklärung und Einbeziehung eines diversen Publikums in den Diskurs über neue technologische Entwicklungen ergründet werden. Hierfür wird ein Mixed-Method Ansatz bestehend aus Literature Review, Leitfadeninterview, Dokumentenanalyse und Teilnehmender Beobachtung herangezogen.