Die öffentliche Deutung von Erfahrung als Grundlage kollektiver Handlungsfähigkeit
Das Promotionsvorhaben verfolgt die Frage, wie die Entstehung kollektiver Handlungsfähigkeit auf einer begrifflichen Ebene zu denken ist. Dafür stellt es die These auf, dass in der gemeinsamen Deutung von Erfahrung die Grundlage für ein gemeinsames Handeln entstehen kann. Um dies zu erörtern, greift die Arbeit den Erfahrungsbegriff von Walter Benjamin auf. Mit diesem soll argumentiert werden, dass Erfahrung die intersubjektive und öffentliche Deutung des Erlebten braucht, um darin liegendes Leid zu artikulieren und in gesellschaftliche Begriffe zu überführen. In der stärkeren Verschränkung von kollektiver Handlungsfähigkeit und Erfahrung versucht die Arbeit, Erfahrung als Bedingung kollektiver Handlungsfähigkeit zu denken, die nur erfüllt werden kann, weil in der Art, wie Erfahrung gemacht wird, bereits auf eine Kollektivität verwiesen wird.
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