Die Integration des Schwerpunktes C4SC in der Kommunikationswissenschaft ist ein fundamentaler Bestandteil des Forschungszentrums. Dabei spielt die Entwicklung von Konzepten für einen stärkeren Forschung-Praxis-Transfer eine wichtige Rolle. Durch praxisorientierte Curricula (Service Lehre) wie dem Blockseminar "Communication for Social Change", werden die Studierenden systematisch an diesen neuen und wichtigen Forschungszweig herangeführt, indem sie gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich Communication for Social Change zusammenarbeiten, kollaborative Forschungsarbeiten konzipieren und durchführen. Dadurch bekommen die Studierenden Einblick in Prozesse und spezifische Projekte der C4SC-Praxis. Anhand der gewonnenen empirischen Daten können mitunter Projekte und Prozesse der jeweiligen Organisation evaluiert werden. Forschungsorientierte Lehre und ein intensiver Praxistransfer stehen hier im Mittelpunkt.
Communication for Social Change
In diesem Seminar wurden zunächst die theoretischen und konzeptionellen Ansätze erfolgreicher Entwicklungskommunikation (C4SC) behandelt. Im Fokus standen eine 10-stufige Kommunikationsstrategie, wie sie von Herrn Manfred Oepen für die GIZ entwickelt und von vielen Entwicklungsorganisationen für Projekte im Globalen Süden eingesetzt worden sind.
Auf der Grundlage ausgewählter Texte und Fallstudien u.a. aus GIZ-Projekten in Laos, Indonesien, Süd-Kaukasus etc. gab das Blockseminar einen ersten Überblick über diesen Bereich angewandter Kommunikationsstrategien- und forschung. Die Teilnehmer*innen haben anhand konkreter Fallstudien in interaktiven, moderierten Kleingruppen analysiert und diskutiert, inwieweit sich die Ansprüche und Ziele der theoretischen und konzeptionellen Ansätze in der entwicklungspolitischen Praxis realisieren ließen.
Die nachfolgenden Dossiers umfassen die Themenblöcke C4SC, SDG’s, Advocacy, Social Mobilization, SBCC und Berichterstattung über SDG’s im globalen Süden.
Leitung: Dr. Kefa Hamidi; Manfred Oepen, SoSe 2020
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