Informationen BA/MA-Arbeit
Infoveranstaltung für das Winterersemester
Infoveranstaltung für das Winterersemester
Liebe Neuimmatrikulierte wir freuen uns, dass ihr hier seid und euer Studium an unserem Institut aufnehmt. Damit ihr einen bestmöglichen Start habt gibt es seitens des Instituts, des Fachschaftsrates, der Fakultät, und der Universität allgemein vielfältige Angebote und Informationen für euch.
Im interdisziplinären Kolloquium des Instituts für Kulturwissenschaften werden regelmäßig Vorträge von Gästen sowie Projektvorstellungen der Mitarbeitenden des Instituts diskutiert.
Herzlich willkommen auf den Seiten des Forschungsbereichs Kultur- und Gesellschaftsgeschichte. Im Folgenden finden Sie Informationen zu Forschungsprofil und -projekten, Kooperationen, Team und Publikationen des Forschungsbereichs.
Das Projekt folgt der Frage, welche Auswirkungen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Staatssozialismus der DDR auf männliche Geschlechterrollen hatten. Dabei sollen mittels einer kombinierten Analyse unterschiedlicher historischer Quellen und Interviews bedeutende Typen von Männlichkeit, insbesondere in Hinsicht auf Sorgearbeit, Vaterschaft und Intimbeziehungen, herausgearbeitet werden.
Es werden verschiedene Felder, in denen lesbische Subjektivitäten in der DDR hervorgebracht wurden – sexualwissenschaftlicher und medialer Diskurs, die Institution Psychiatrie, politische Praktiken der Lesbenbewegung (Erinnerungspolitik und Selbsterfahrungsarbeit) sowie Lebensentwürfe und Beziehungspraktiken, aus intersektionaler, emotions- und geschlechterhistorischer Perspektive untersucht.
Mein Dissertationsprojekt behandelt die Versorgung mit und den Konsum von Kaffee, Zucker und Südfrüchten in der DDR. Dabei steht die Wechselwirkung der Wahrnehmung von Versorgungsengpässen und der Aufnahme bzw. Umgestaltung von Handelsbeziehungen zu sozialistisch-orientierten Ländern im Globalen Süden im Zentrum meiner Betrachtungen.
Situated between Global History and Gender History, this dissertation examines how the concept of human trafficking emerged as a transnational problematique in the late 19th century. Using a history of cultural transfers, feminist narratology and an actor-centred approach, I reconstruct how knowledge of “white slavery” was produced, transferred and appropriated into new contexts between 1870-1904.
Im Fokus des Dissertationsprojekts stehen Selbstrepräsentationen deutscher Städte. Die explorative Studie erweitert und ergänzt anhand eines empirisch-diskursanalytischen Zugriffs auf bildspezifische Inhalte die kultur- und verflechtungsgeschichtliche Perspektive auf die subnationale Identitäts- und Vergangenheitspolitik.
Exemplarisch für das stark von Hierarchien und daraus resultierenden Abhängigkeitsverhältnissen geprägte deutsche Wissenschaftssystem steht die MPG, die mit ihren genderspezifischen soziokulturellen und strukturellen Wandlungsprozesse im Zentrum der Dissertation steht. Ihr Bedingungsgefüge wird dabei zeitgeschichtlich kontextualisiert, das doing gender kultur- und wissenschaftshistorisch auf zwei Gebieten untersucht: dem Bereich, zu dem lange Zeit nur sehr wenige Frauen Zugang hatten: der Wissenschaft; und jenem, in dem die meisten von ihnen die meiste Zeit gearbeitet haben: im Büro.
Das Dissertationsprojekt untersucht aus einer kultur- und verflechtungsgeschichtlichen Perspektive die Konstellation von Antisemitismus, Frauen und Geschlecht entlang kulturell-gesellschaftlicher Kontexte im Umfeld der Frauenbewegung der Bundesrepublik / USA und fragt nach der Anschlussfähigkeit, Integration und Kritik von antisemitischen Vorstellungen in feministischen Diskursen und Praktiken.
Das Dissertationsprojekt bearbeitet die Hintergründe und Effekte wissenschaftlicher Praktiken, die Menschen mit Behinderung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als ethnologischen Gegenstand entdeckten und ihre Körper visuell erfassten. In der Forschung geht es insbesondere um die Überlappung von Race und DisAbility in ethnologischen Fotografien und das sie umgebene Spannungsfeld von Wissenschaft und Spektakel. Neben medizin-anthropologischen Studiofotografien werden speziell anthropometrische Expeditions- und Reisefotografien mittels Elisabeth Edwards Methode zur Analyse kolonialer Fotografien betrachtet.
Corpus - Camera - Colonial. Visualisation of DisAbility in Ethnographic Photographs
The project explores background and effects of ethnographic practices that visually documented disAbility at the close of the 19th century and early 20th century. The investigation follows intersectional traces of race and disability in ethnographic studio and travel photography and contexualises these photographs between the poles of academia and spectacle. The study will be based on Elisabeth Edwards method of the analysis of colonial photography.
Anhand historischer Kochbücher und der Hintergründe ihrer Entstehung werden in diesem Projekt zentrale Ursachen esskultureller Entwicklungen in der DDR analysiert. Neben wirtschafts- und konsumpolitischen Einflüssen treten insbesondere kulinarische Transfers, die ideologische Dimension der Gesundheitspolitik sowie regionale Merkmale des Ernährungsverhaltens in den Fokus der Untersuchung.
In meinem Promotionsprojekt untersuche ich die Geschichte der Erforschung und Prävention ernährungsbezogener „Risikofaktoren“ für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in DDR und Bundesrepublik von den 1950er bis 80er Jahren. Im Fokus stehen dabei wissens-, körper- und subjektivierungsgeschichtliche sowie vergleichs-, transfer- und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven und Fragestellungen.
Das Dissertationsprojekt verbindet die transnationale Geschichte der europäischen „Arbeiterbewegung“ mit historischer Migrationsforschung und dem Anliegen, Frauen in der Geschichte sichtbarer zu machen: Es arbeitet die transnationalen Kontakte, Bewegungen und den politischen Beitrag sozialdemokratischer und sozialistischer Frauen in den 1870er- und 1880er-Jahren, vor dem Hintergrund der länderübergreifenden staatlichen Unterdrückung der politischen Bewegung, heraus.
Linking Transnational Labour History, Women’s and Migration History, the dissertation traces the cross-border contacts, mobilities and political activism of socialist/social democratic women in the 1870s and 1880s in the light of the transnational state suppression of the early ‘workers’ movement’. It aims to uncover the neglected pre-1890 history of revolutionary women.
Im Fokus der Arbeit stehen die Frauen- und Lesbenarchive und -bibliotheken als Teil der autonomen Frauenbewegung der 1970er/ 1980er Jahre. Neben einer historischen Rekonstruktion ihrer Entwicklung und Multifunktionalität geht es um eine Vernetzungs- und Konfliktgeschichte ihrer Themen, Binnendifferenzen, Aushandlungsprozesse sowie um Wechselbeziehungen zwischen metropolen und „provinziellen“ Einrichtungen.
Erforscht wird der Subjektbegriff der deutschen feministischen Bewegungen anhand der kritischen Diskursanalyse zentraler Debatten. Vom Kollektiv-Subjekt Frau (Zweite Welle), zu queeren Subjekten (Dritte Welle), hin zum Subjektverständnis der Vierten Welle wird gefragt: Wie ist Emanzipation und Widerstand gegen Ausbeutung und Herrschaft in den jeweiligen Subjekt Begriffen denkbar?
Im Zentrum meines Dissertationsprojekts stehen die Symbolischen Großloge von Ungarn und ihre Beziehungen zum „europäischen Orient“. Das Projekt, das an die Verflechtungsgeschichte und neue Imperiumsforschung angelegt ist, geht der Frage nach, was die Intentionen der ungarischen Freimaurer bei ihrer Netzwerkbildung und Expansion in dieser Region war. Das Ziel ist daher die Rekonstruierung und Analyse der Netzwerke.
In meinem Promotionsprojekt beschäftige ich mich mit der Etablierung und Regulierung psychosozialer Nebenwirkungen hormoneller Verhütung. Mit einem wissenschafts- und technikphilosophischen Ansatz erarbeite ich diesen Prozess seit Einführung der Pille in der DDR und der Bundesrepublik unter Einbeziehung transnationaler Arzneimittelregulierungen.
Im Fokus der Arbeit steht die körperhistorische Rekonstruktion und medienwissenschaftliche Analyse der Darstellungen von Körpern in Kletterfilmen, welche seit Mitte des 20. Jahrhunderts auf Bergfilmfestivals gezeigt wurden. Es wird gezeigt, welche Vorstellungen, Ideale und Ideen über kletternde Subjekte zur jeweiligen Zeit vorherrschten und sich ins filmische Material eingeschrieben haben.