Thomasiusclub mit Philipp Rhein: Apokalyptiker und Rechtspopulismus
Philipp Rhein diskutiert mit dem Thomasius Club über Apokalyptiker und Rechtspopulismus
Über die Veranstaltung
Der erstarkende Rechtspopulismus und seine möglichen Ursachen beschäftigen derzeit nicht nur weite Teile der Zivilgesellschaft, sondern sind ebenso Gegenstand einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien. Philipp Rhein nähert sich diesem Thema in seinem neuen Buch „Rechte Zeitverhältnisse“ nun unter dem Aspekt der gesellschaftlichen Ordnung von Zeit. Der Rechtspopulismus erscheint bei ihm dabei symptomatisch für eine allgemeine Krise der Zeit in der Spätmoderne. Wir fragen nach, wie sich die Zeitvorstellung der Gegenwart von früheren Epochen unterscheidet, was diese gegenwärtige Krise so gefährlich macht und warum AfD-Anhänger*innen eher apokalyptisch als nostalgisch ticken?
Philipp Rhein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet „Politisches System der BRD – Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel. Zuvor war er Promotionsstipendiat im Hans-Böckler-Promotionskolleg „Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität“ an der Universität Tübingen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Rechtspopulismusforschung, Qualitative Methoden und Politische Soziologie.
Das Gespräch führen Anton Marcel und Thomas Schmidt-Lux. Der Eintritt ist frei
Über den Thomasius-Club
Der Thomasius-Club ist eine offene Gesprächsrunde, die Wissenschaftler*innen einlädt und zu aktuellen Themen ihrer Forschung befragt. Das Programm des Thomasius-Clubs wird von einer kleinen Gruppe Aktiver sorgfältig ausgewählt und beschlossen. Seinen Namen trägt der Thomasius-Club in Erinnerung an den Leipziger Philosophen und Rechtsgelehrten Christian Thomasius, der im Jahr 1688 seine Monatsgespräche zu veröffentlichen begann. An die Idee dieser Zeitschrift, in deutscher Sprache wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln, schließt auch der Thomasius-Club an. Die ca. einstündigen Gesprächsrunden werden als Podcast für Interessierte bereitgestellt.
- Unterstützt von L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, der UB Leipzig und dem Institut für Kulturwissenschaften Leipzig.
Autor: Ringo Rösener