Unsere Lehrschwerpunkte umfassen die Einführung in die Soziologie und die Auseinandersetzung mit einer breiten Palette an soziologischen Theorietraditionen im Bachelor-Studiengang. Im Master-Studiengang bieten wir Vorlesungen, Seminare und Forschungspraktika im Bereich Experimentelle Soziologie und Computational Social Science an.

Ausführliche Informationen zu den Modulen und Modulveranstaltungen im laufenden Semester finden Sie im kommentierten Vorlesungsverzeichnis.

Lehrschwerpunkte

Grundzüge der Soziologie I / II

Ausgehend von aktuellen Beispielen führt das Modul "Grundzüge der Soziologie I" in jedem Wintersemester in die Aufgaben, Fragestellungen und Arbeitsweisen der Soziologie ein. Es werden wichtige sozialtheoretische Perspektiven und Grundbegriffe vorgestellt (z.B. soziale Netzwerke und Vergleichsgruppen; soziale Normen und Kooperation; Sozialkapital und Institutionen; Diffusion, Segregation und Polarisierung; gesellschaftlicher Wandel und soziale Ungleichheit). Außerdem finden Überlegungen zur Untersuchung soziologischer Fragestellungen anhand verschiedener Datenquellen statt. Die begleitende Übung dient der Vertiefung und es werden Tutorien zur Einübung wissenschaftlicher Arbeitstechniken angeboten.

Das Modul "Grundzüge der Soziologie II" gibt im Sommersemester einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der Soziologie, insbesondere über die wichtigsten soziologischen Theorieprogrammen der Gegenwart. Studierende werden anhand der großen Denkrichtungen der letzten 100 Jahre an den ideengeschichtlichen Hintergrund des Fachs herangeführt. Erklärungsleistungen dieser Theorien werden an exemplarischen Hypothesen und empirischen Anwendungen aufgezeigt. Die Vorlesung zeichnet das Nebeneinander verschiedener Theorieperspektiven nach. Es wird verdeutlicht, dass Begriffe, Konzepte und Erklärungen, die heute in der Soziologie verwendet werden, oftmals lange Vorgeschichten in bestimmten Denkschulen des Fachs haben und sogar mit unterschiedlichen Auffassungen über den Gegenstandsbereich und die Aufgaben der Soziologie einhergehen.Die Vorlesung wird von einem Seminar begleitet, in dem zentrale Texte dieser Theorieprogramme und empirische Anwendungen besprochen werden. Es dient der Diskussion von Lehrinhalten und der Vertiefung wissenschaftlicher Arbeitstechniken.


Spezielle Soziologie / Spezielle Methoden I / II

Das Modul "Spezielle Soziologie / Spezielle Methoden I" führt in unterschiedliche Teilbereiche der soziologischen Forschung wie beispielsweise die Organisations-, Bildungs- und Familiensoziologie ein. Studierende können hierbei aus mehreren Seminaren mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten frei wählen. Im Seminar wird anhand einschlägiger Literatur ein Überblick über das behandelte Themenfeld erarbeitet. Zentrale Ansätze und empirische Befunde werden vorgestellt und diskutiert. 

In den Seminaren des Moduls "Spezielle Soziologie / Spezielle Methoden II" werden neuere Entwicklungen und Forschungstrends aus verschiedenen Anwendungsbereichen der Soziologie aufgegriffen. In diesem Zusammenhang werden auch neuere theoretische Ansätze und fortgeschrittene Methoden behandelt und anwendungsorientiert vermittelt. Studierende erhalten so Anregungen für die Entwicklung eigener Forschungsfragen. Die inhaltlichen Schwerpunkte können hierbei aus einem Angebot mehrerer Seminare zu unterschiedlichen und wechselnden Themengebieten frei gewählt.


Ausgewählte Fragen soziologischer Theoriebildung

Das Modul behandelt auf der Grundlage der in den "Grundzügen I und II" behandelten Begriffe und Theorien vertiefend oder zusätzlich einen der folgenden drei Problembereiche: (1) Rekonstruktion zentraler Annahmen, Leistungen und Schwierigkeiten klassischer Beiträge aus der Theoriegeschichte der Soziologie (Hobbes‘ Ordnungsproblem, Schottische Moralphilosophie, Marx, Durkheim, Weber, Simmel); (2) Ausgewählte Themen der Mikrosoziologie (soziologische Handlungstheorien; sozialer Austausch, Vertrauen und Kooperation; soziologisch relevante sozialpsychologische Theorien; Netzwerktheorien; Theorien der Entstehung sozialer Normen und Konventionen); (3) Ausgewählte Themen der Makrosoziologie (Gesellschaftsbegriffe; Typologie von Gesellschaften; exemplarische Analysen einfacher, traditionaler und moderner Gesellschaften; Theorien der gesellschaftlichen Entwicklung; Kollektives Handeln, Revolten und Revolutionen). Die aktuell behandelten Fragestellungen können von Jahr zu Jahr wechseln oder sich an den Forschungsschwerpunkten der jeweiligen Lehrpersonen orientieren.


Kolloquium Analytische Soziologie

Im Kolloquium wird aktuelle Forschung aus dem Umfeld des Lehrstuhls diskutiert. Die Veranstaltung ist ein Forum für Personen, die am Lehrstuhl eine wissenschaftliche Abschlussarbeit anfertigen und offen für Interessierte, die über ihre Forschungsarbeiten berichten wollen. Es werden auch Vorträge auswärtiger Gäste angeboten. Die Veranstaltung beginnt mit einer Schreib-werkstatt, in der Fragen der Themenspezifikation, Wahl der Methode, des Aufbaus, der Literaturaus-wahl und schließlich der Interpretation der Ergebnisse im Vordergrund stehen. Der Ablauf wird in den ersten Sitzungen festgelegt. Für Studierende, die eine Qualifikationsarbeit am Lehrstuhl schreiben, ist der Besuch der Veranstaltung und die Vorstellung ihres Projekts in einer der Sitzungen erforderlich. Hierbei üben Sie Techniken wissenschaftlichen Präsentierens ein und bekommen wertvolle Hinweise für Ihre Abschlussarbeit.

Theoriebildung und Hypothesenableitung zu ausgewählten mikro- und makrosoziologischen Fragestellungen

Aufgabe des Moduls ist eine vertiefende Einführung in ausgewählte allgemeine erklärende Theorien der Soziologie, aus denen sich deduktiv Argumente zur Erklärung sozialer Phänomene der Mikro- oder Makroebene herleiten lassen. Anhand spezifischer Problemstellungen wird untersucht, welche Erklärungsleistungen die Theorien ermöglichen und welche empirisch prüfbaren Hypothesen ableitbar sind.


Introduction to Computational Social Science

This course highlights the ways in which sociologists are using tools from computational social science (CSS) to further social research. Agent-based modelling, large-scale online experiments, digital trace data, and computational text analysis are tools that help us to identify how large-scale properties of social systems emerge from the complex interactions of networked actors at the micro level. We will develop a perspective on how CSS techniques can be successfully deployed in socio-logical research. These tools, when applied in a theory-grounded approach, offer sociologists a chance to transcend the dominant survey-research paradigm and address “big” sociological questions about, for example, the dynamics of collective attention, political polarization, the diffusion of fashions and rumors, collective meaning making, and cultural change more generally. The course will be taught in English.


Werkzeugkasten der Computational Social Science

In recent years, a "computational turn" has taken hold of the social sciences. Digital data and novel methods which originate from the computer sciences offer important op-portunities for sociology. The course starts with teaching practical skills to collect digital behavioral traces online (web scraping, API harvesting). As the lion’s share of these material is in textual format, the students will subsequently learn to evaluate large text archives in an automated way through machine learning techniques. The programming of these tools is performed in R, for which basic knowledge (as taught in the methods course of the institute) is required. Students can choose between writing an empir-ical paper that answers a sociologically relevant research question using at least one of the methods learned or presenting their own analyses of a given data set. The student projects will be presented and discussed in the course.


Kolloquium Analytische Soziologie

Im Kolloquium wird aktuelle Forschung aus dem Umfeld des Lehrstuhls diskutiert. Die Veranstaltung ist ein Forum für Personen, die am Lehrstuhl eine wissenschaftliche Abschlussarbeit anfertigen und offen für Interessierte, die über ihre Forschungsarbeiten berichten wollen. Es werden auch Vorträge auswärtiger Gäste angeboten. Die Veranstaltung beginnt mit einer Schreib-werkstatt, in der Fragen der Themenspezifikation, Wahl der Methode, des Aufbaus, der Literaturaus-wahl und schließlich der Interpretation der Ergebnisse im Vordergrund stehen. Der Ablauf wird in den ersten Sitzungen festgelegt. Für Studierende, die eine Qualifikationsarbeit am Lehrstuhl schreiben, ist der Besuch der Veranstaltung und die Vorstellung ihres Projekts in einer der Sitzungen erforderlich. Hierbei üben Sie Techniken wissenschaftlichen Präsentierens ein und bekommen wertvolle Hinweise für Ihre Abschlussarbeit.

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