Prof. Dr. Adrian Haddock

Prof. Dr. Adrian Haddock

Universitätsprofessor

Theoretische Philosophie
Geisteswissenschaftliches Zentrum
Beethovenstraße 15, Raum H1 1.09
04107 Leipzig

Telefon: +49 341 97-35821

Kurzprofil

Adrian Haddock ist seit April 2023 Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig. Von 1995 bis 2004 studierte er Englische Literatur, Filmwissenschaften und Philosophie an verschiedenen Universitäten in England. Anschließend arbeitete er an der University of Stirling in Schottland - zunächst als Lecturer in Philosophie (ab 2004) und dann (ab 2011) als Senior Lecturer in Philosophie. Er war Gastwissenschaftler an den Universitäten von Oslo (2008), Chicago (2011) und Leipzig (2016). Zwischen 2017 und 2018 war er mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Universität Leipzig.



Berufliche Laufbahn

  • 09/2004 - 08/2011
    Lecturer in Philosophie, University of Stirling, GB.
  • 09/2011 - 09/2022
    Senior Lecturer in Philosophie, University of Stirling, GB.
  • seit 04/2023
    Seit 2023 lehrt und forscht Herr Haddock am Institut für Philosophie der Universität Leipzig.

Ausbildung

  • 09/1995 - 08/1998
    BA in Englische Literatur und Filmwissenschaften an der University of East Anglia, GB.
  • 09/1998 - 08/1999
    MSc in Philosophie an der London School of Economics, GB.
  • 09/1999 - 08/2003
    PhD in Philosophie an der University of Exeter, GB.

Im Zentrum seiner Forschung liegt die Idee des Selbstbewusstseins und dessen Bedeutung für die Philosophie im Allgemeinen. Insbesondere geht es um die Schwierigkeit, wie das selbstbewusste Subjekt sich selbst in der Welt finden kann. In seiner Forschung untersucht er die Verbindung zwischen dieser Schwierigkeit und der Idee, dass Philosophie selbst Reflexion einer raum-zeitlich lokalisierten Vielfalt ist: der Sprache. Auf diese Weise wird versucht, die Einheit von analytischer Philosophie und deutschem Idealismus zu thematisieren und zu veranschaulichen. Die Philosophen und Philosophinnen, die ihn dabei am meisten inspirieren, sind Platon, Kant, Frege, Wittgenstein und Anscombe.


Sein Unterricht deckt das gesamte Gebiet der theoretischen Philosophie ab, sowohl historisch als auch systematisch. Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Sprachphilosophie, der Philosophie des Geistes und des Handelns, der Ästhetik, dem Deutschen Idealismus und der Geschichte der Philosophie. 

  • Platon, Theaetetus

    Ein junger Mann mit "außerordentlicher natürlicher Begabung" wird Sokrates vorgestellt, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Frage, "was genau Wissen eigentlich ist". Das Ergebnis ist eine weitreichende Erkundung einiger der grundlegendsten Fragen der theoretischen Philosophie, darunter: das Verhältnis zwischen Wissen und Wahrnehmung, die Möglichkeit der Referenz, die Idee der propositionalen Artikulation und die Möglichkeit der Falschheit.  

  • Stanley Cavell, The World Viewed

    Wenn wir uns einen Film ansehen, sehen wir ihn nicht: Wir werden aus seiner Welt herausgelöst. Das ist eine grundlegende metaphysische Bedingung des Mediums, aus der Cavell eine Erklärung für sein Wesen entwickelt. Er erörtert unter anderem die Idee des Schauspielens im Film, die filmische Bedeutung von Ton und Farbe, die Idee des filmischen Selbstbewusstseins und die Beziehung zwischen Film und künstlerischer Moderne. 

  • Subjekt und Objekt

    Dass das Subjekt, oder das Ich, kein Objekt in der Welt ist, ist eine der grundlegendsten Erkenntnisse der Philosophie. Sie ist auch eine der schwierigsten. Diese Einsicht wird oft mit Kant und dem späteren Deutschen Idealismus in Verbindung gebracht. In diesen Vorlesungen betrachten wir, wie diese Einsicht mit einigen bahnbrechenden Schriften der analytischen Philosophie zusammenhängt.