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Aus „molo.news“ wird „molo“: mit neuem Logo, verbesserter Benutzeroberfläche und neuer Posting-Funktion. Die Lokale Info-App molo, die in einem Forschungsprojekt der Universität Leipzig entwickelt wird, bietet nach umfassendem Update als gemeinwohlorientierte Plattform für lokale Nachrichten und Events ein rundum erneuertes Nutzungserlebnis.

molo ist eine innovative Info-App und wird als Teil eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig, des Zentrum für Medien- und Kommunikationswissenschaften (ZeMKI) an der Universität Bremen und des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in Hamburg entwickelt. Ziel ist es, die Stadtöffentlichkeit zu fördern und lokalen Akteur:innen eine neue Informations-Plattform zu bieten. Um zusätzlich der Krise traditioneller lokaler Medien entgegenzuwirken und lokalen Themen und Ereignissen wieder mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, ist die App bewusst gemeinwohlorientiert.

molo.news an der Universität Leipzig

Begonnen hat alles vor vier Jahren in Bremen, inzwischen gibt es molo.news auch seit eineinhalb Jahren in Leipzig: Seitdem wird an der Universität Leipzig im Projekt „molo.news: Zur Validierung einer relationalen Plattform für Stadtöffentlichkeit“ geforscht. Die App soll Menschen ansprechen, die von den klassischen lokal-journalistischen Angeboten nicht mehr bzw. ungenügend erreicht werden (u.a. junge Menschen oder Menschen mit geringem Einkommen). Aufgrund der zunehmend auch in Großstädten bestehenden wirtschaftlichen Krise des Lokaljournalismus soll molo.news darüber hinaus langfristig die Möglichkeit einer Monetarisierung bieten, ohne mit etablierten Medienangeboten in einen Wettbewerb zu treten.

Auf dieser Grundlage sollen im Verbundprojekt mit der Universität Leipzig weitere Konzepte für eine bundesweite Skalierung entwickelt werden. Um den Betrieb von molo.news langfristig zu gewährleisten wird außerdem ein nachhaltiges Geschäftsmodell erarbeitet. Unterstützt wird das Projekt dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie verschiedenen Medienorganisationen und Expert:innen für einen gemeinwohlorientierten Journalismus.

Neuerungen und ein frisches Look & Feel

Nun hat molo hat ein neues Logo und spannende Neuerungen erhalten, die es noch einfacher machen lokale Infos zu verbreiten. Die Überarbeitung verschafft dem Interface der App einen frischen Look und steigert weiterhin die Benutzerfreundlichkeit. Zudem können ab sofort alle Nutzer:innen von molo – auch als Privatpersonen – eigene Beiträge und Veranstaltungen teilen - direkt aus der App heraus. Die Posting-Funktion eröffnet neue Möglichkeiten sich aktiv in die digitale Stadtöffentlichkeit einzubringen und lokale Themen sichtbar zu machen.

Parallel zum App-Update wurde die Website www.molo.news neugestaltet. Dort gibt es alle Infos zur App, mehr zum Hintergrund des Projekts sowie aktuelle Neuigkeiten. Und was molo auszeichnet, bleibt auch in Zukunft unverändert: Die App ist weiterhin kostenlos und werbefrei. molo lässt sich zudem ohne Account nutzen, was den Zugang zu lokalen Infos besonders einfach macht. Nur wer selbst Posten möchte, benötigt einen Account. 

Zum Projekt:

„molo“ steht für „moving local“ und bündelt die Informationen und Events von Lokalmedien, Vereinen, städtischen und Kulturinstitutionen, zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie engagierten Bürger:innen. Die App ist eine Plattform für lokale Beiträge, die oft in der Nachrichtenflut etablierter wie sozialer Medien untergehen. Dabei können die Nutzer:innen von molo ihren Info-Feed nach persönlichem Interesse anpassen, indem Themen und Quellen eingegrenzt werden. Mit dem Update wird molo nun noch interaktiver und ermöglicht es allen, ihre Stadtöffentlichkeit aktiv mitzugestalten.

Inzwischen gibt es molo dazu in vier Städten: Neben Bremen und Leipzig sind Lüneburg und Delmenhorst Teil des molo-Netzwerks. Weitere Standorte werden folgen, denn ab jetzt können sich deutschlandweit Vereine, Gruppen, Einrichtungen oder Verwaltungen melden, wenn es molo auch bei ihnen geben soll. Das Ziel ist, dass noch mehr Menschen Beiträge aus ihrem Heimatort bei molo finden.